StudiumPlus schließt Kooperation mit Alfred-Wegener-Schule ab

Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem Tisch mit Papieren.
Vorne von links: Der Leitende Direktor des ZDH, Prof. Dr. Jens Minnert, CCD-Vorstandsmitglied Anne-Kathrin Roth und Schulleiter Matthias Bosse unterzeichneten den Kooperationsvertrag. Mit dabei waren (hinten v. l.) CCD-Hauptgeschäftsführer Christian Schreier, Forums-Direktor Prof. Dr. Gerd Manthei, StudiumPlus-Mitarbeiterin Nadja Groh und Bürgermeister Olaf Hausmann.

Schüler und Unternehmen zusammenbringen

Kirchhain. Berufsorientierung ist uns sehr wichtig – wir wollen, dass alle unsere Schüler einen Abschluss mit Anschluss machen“, sagt Matthias Bosse, Schulleiter der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain. In dieses Konzept passt die Kooperation mit StudiumPlus, dem dualen Studienangebot der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), die die Schule jetzt vereinbart hat.

Die Alfred-Wegener-Schule ist damit die 44. Schule, mit der StudiumPlus eine Schulkooperation abgeschlossen hat. „Wir haben großes Interesse daran, die Schulen, die Schüler und auch die Eltern mit den Unternehmen der Region zusammenzubringen“, betonte Prof. Dr. Jens Minnert, Leitender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium. „Der Kontakt zu den Schulen ist enorm wichtig und für die Unternehmen zur Nachwuchssicherung von großer Bedeutung“, sagte auch Dr. Anne-Kathrin Roth, Vorstandsmitglied des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien (CCD), in dem die etwa 1.000 Partnerunternehmen von StudiumPlus organisiert sind. Roth ist Geschäftsführerin der Roth Werke in Dautphetal und weiß daher sehr gut, wie schwierig es ist, Fachkräfte zu bekommen.

Die Kooperation beinhaltet, dass StudiumPlus die Schule dabei unterstützt, Schüler über ihre Möglichkeiten nach dem Abschluss zu informieren – mit Vorträgen, Schnuppervorlesungen, Aktionen im MINT-Bereich oder Besuchen von Studierenden, die als Botschafter auf Augenhöhe über das duale Studium informieren. „Das duale Studium ermöglicht es, gleichzeitig Theorie zu studieren und Praxis im Unternehmen zu erfahren“, erklärte CCD-Hauptgeschäftsführer Christian Schreier.

Eine Gruppe von Menschen steht um einen blauen Wagen herum.
Die Schüler aus dem Chemie- und dem Physik-Leistungskurs der Alfred-Wegener-Schule waren fasziniert, als ein StudiumPlus-Student der Biedenkopfer Firma Elkamet ein von ihm entwickeltes, mit Wasserstoff betriebenes Cart vorstellte.

„30 Prozent der Auszubildenden brechen ihre Lehre ab. Bis ein junger Mensch das Studium findet, dass er dann auch beendet, benötigt er im Schnitt drei Jahre“, berichtete Bosse. Es sei notwendig, die jungen Menschen dabei zu unterstützen, schneller den richtigen Bereich für sich zu finden und Firmen und Jugendliche zusammenzubringen. „Wir wollen die Schüler und Schülerinnen informieren und begeistern“, versprach Prof. Dr. Gerd Manthei, verantwortlicher Direktor des kurz zuvor offiziell eröffneten Forums Kirchhain-Stadtallendorf.

Die erste Veranstaltung an der Alfred-Wegener-Schule gab es bereits vor der Vertragsunterzeichnung: Ein dualer Student vom Partnerunternehmen Elkamet in Biedenkopf präsentierte einem Chemie- und einem Physik-Leistungskurs ein von ihm entwickeltes, mit Wasserstoff angetriebenes Cart. „Die Schüler waren absolut fasziniert“, berichtete Bosse. Und nicht nur die: Auch Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann, der bei der Veranstaltung anwesend war und das Cart selbst ausprobierte, zeigte sich begeistert. Die nächsten Aktionen werden zwei Vorträge zu den Themen „Künstliche Intelligenz“ und „Wasserstoff“ sein.

Ort der Vertragsunterzeichnung war das Forum Kirchhain-Stadtallendorf am Markt in Kirchhain – eine Austausch- und Netzwerkplattform. Dort sind Informationsveranstaltungen, Kontakt- und Berufsbörsen, Workshops, Unternehmertreffen, Symposien, Weiterbildungsmaßnahmen sowie gemeinsame Forschungsprojekte mit Unternehmen geplant. „Das Forum ist ein sehr wichtiger Schritt für die sechs beteiligten Kommunen“, betonte Hausmann im Rahmen der Unterzeichnung des Schulkooperationsvertrags. „Ziel ist es, dass junge Menschen zum Studieren in der Region bleiben.“