Große Karriereschritte schon im Studium

Vier Männer stehen vor einer großen Wand mit Bildern.

Leif Moritz Franz ist bei Outokumpu für die Instandhaltung im Kaltwalzwerk zuständig

„Er ist einer unter 100!“ – das sagt Henrik Lehnhardt, Arbeitsdirektor des Unternehmens Outokumpu Nirosta GmbH, über Leif Moritz Franz. Der Student absolviert bei StudiumPlus den dualen Master-Studiengang Systems Engineering und übernahm im Unternehmen schon während des Bachelor-Studiums sehr verantwortungsvolle Aufgaben.

Es ist durchaus die Regel, dass die Studierenden von StudiumPlus den Praxisphasen Projekte übernehmen, die für das Partnerunternehmen wichtig sind und dann auch umgesetzt werden. Doch der 26-jährige Franz ist bei Outokumpu bereits Hauptverantwortlicher für den Bereich Instandhaltung im Kaltwalzwerk und trägt somit nicht nur technische, sondern auch Budgetverantwortung. „Das ist einer der anspruchsvollsten Bereiche im Unternehmen“, sagt Werksleiter Thorsten Piniek, der aber keine Bedenken hat, dass der Student den Aufgaben in dem Edelstahlwalzwerk in Dillenburg gewachsen ist.

 

„Nach dem Abi etwas Handfestes“

Das liegt unter anderem daran, dass Leif Moritz Franz das Unternehmen sehr gut kennt – er hat dort nach seinem Abitur bereits eine Ausbildung als Verfahrensmechaniker gemacht. „Ich wollte nach dem Abi erst einmal etwas Handfestes machen“, sagt Franz, der aus Frohnhausen stammt und auch gerne in der Heimat bleiben wollte. „Aber ich hatte schon im Kopf, später noch zu studieren.“ „Er ist uns von Anfang an aufgefallen“, sagt Lehnhardt, und so hat das Unternehmen dem talentierten jungen Mann angeboten, den dualen Bachelor-Studiengang Ingenieurwesen Maschinenbau in der Fachrichtung Formgebung zu beginnen. Outokumpu nutzt StudiumPlus regelmäßig als Instrument der Nachwuchsplanung. Alle Studierenden haben bereits eine Ausbildung im Unternehmen absolviert, so dass ihre Stärken gut bekannt sind und sie mit Blick auf ihr späteres Einsatzgebiet qualifiziert werden können. Und bei Franz war schnell klar, dass ganz viel Potenzial in ihm steckt – seine jetzige Position hat er schon während seines Bachelor-Studiums übernommen.

Nach dem Bachelor wollte das Unternehmen ihn dabei unterstützen, mit dem Master weiterzumachen: „Weil er diesen dual absolvieren kann, bleibt er uns erhalten“, sagt Piniek. „Und das sogar als vollwertiger Mitarbeiter, der Großreparaturen vorausschauend plant, vorbereitet und koordiniert, denn die Reparaturen müssen schnell und reibungslos über die Bühne gehen.“ Franz hat als Betreuer und Mentoren erfahrene Ingenieure an seiner Seite: Jörg Kazmierski und Manuel Plitt. Letzterer hat ebenfalls einen dualen Master-Abschluss von StudiumPlus. „Mit dem Prinzip und dem Aufbau von StudiumPlus ist das Studium für mich auch mit meinem Aufgabengebiet im Unternehmen gut leistbar“, sagt Franz.

Vier Männer stehen vor einer großen Wand mit Bildern.
Leif Moritz Franz (2.v.l.) studiert sehr erfolgreich im dualen Master-Studiengang von StudiumPlus beim Dillenburger Unternehmen Outokumpu – das freut (v. l.) Henrik Lehnhardt, Prof. Dr. Gerd Manthei und Thorsten Piniek.

„Nicht der letzte Schritt in dem internationalen Unternehmen“

Unterstützt wird er auch von Prof. Dr. Gerd Manthei, der ihn seitens der Hochschule betreut. „Leif Moritz Franz ist sehr bodenständig, sehr zuverlässig und sehr neugierig“, lobt er, und hebt hervor: „Er ist das beste Beispiel dafür, wie man Studierende während des Studiums an Verantwortung heranführt. „Von der Betreuung durch die Hochschule profitieren wir im Unternehmen auch sehr“, betont Henrik Lehnhardt. Er hat selbst bei StudiumPlus Mittelstandsmanagement studiert und ist von dem dualen Konzept überzeugt. Inzwischen ist er sogar Dozent.

„Für Leif Moritz Franz ist das nicht der letzte Schritt“, ist Lehnhardt überzeugt, „in unserem internationalen Unternehmen sind ihm keine Grenzen gesetzt.“ Zunächst einmal aber nimmt Franz seinen Master-Abschluss in den Blick. „Dann will ich in der Arbeit, die ich mache, immer besser und beständiger werden“, so Franz. „Und als praktisch veranlagter Mensch auch weiterhin selbst ordentlich mit anpacken.“

Outokumpu produziert in Dillenburg Edelstahl, der beispielsweise in sogenannter „weißer Ware“ wie Spülmaschinen oder Spülen verwendet wird. Die dünnen Edelstähle werden aber auch zur Verkleidung von Gebäuden genutzt – wie zum Beispiel bei dem aktuell höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai. Outokumpu hat weltweit 9.200 Mitarbeiter, davon rund 2.000 in Deutschland und etwa 600 in Dillenburg.