Auch mit den Möglichkeiten, die ein 3D-Drucker bietet, beschäftigten sich die Mädchen beim Girls’ Day am Campus Wetzlar. Tobias Forgel vom StudiumPlus-Team stand für alle Fragen bereit.
Die Mädchen beim Girls Day bekommen den 3D-Drucker erklärt.

Freundschaft schließen mit Roboter Pepper

Der Girls’ Day ist ein Aktionstag, der Mädchen motivieren soll, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Auch StudiumPlus hat seine Türen zum Girls‘ Day geöffnet, um 15 Schülerinnen im Alter von elf bis dreizehn Jahren die vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen, die ein naturwissenschaftliches Studium oder eine entsprechende Ausbildung ihnen bieten könnte. Dabei wurde mit Vorurteilen rund um MINT – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – aufgeräumt.

Begrüßt wurden die Mädchen vom Leitenden Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium (ZDH), Prof. Dr. Jens Minnert, und dem Vorstandsvorsitzenden des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e.V. (CCD), Uwe Hainbach – und somit im Namen der Hochschule und im Namen der über 1.000 Partnerunternehmen von StudiumPlus. „Wir brauchen die jungen Frauen auch in den technischen Berufen“, sagte Minnert, „ihr müsst helfen, die Zukunft zu meistern.“ Und Hainbach ergänzte: „Aktuell sind 52 Prozent der Studierenden Frauen, aber in den MINT-Studiengängen sind es nur 31 Prozent – da ist noch Luft nach oben!“

Prof. Dr. Sergej Kovalev gab den Schülerinnen dann einen kurzen Überblick, was sich eigentlich alles hinter dem Begriff MINT verbirgt. Dabei zeigte er anschaulich, wofür man all dies in der Praxis benötigt und erläuterte, was sich hinter Begriffen wir Kryptographie oder Cybersicherheit verbirgt. Und spätestens, wenn es um Datenklau vom Handy und Computerviren ging, konnten die jungen Mädchen mitreden.

Ausprobieren und selber machen

Lahntalschule in Lahnau, der Anne-Frank-Schule in Linden, der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich und der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule in Wetzlar. Für einige von ihnen war es nicht die erste Begegnung mit StudiumPlus. Paulina Schaub und Frida Fiedler zum Beispiel waren schon bei den Ferienspielen zu Gast und wollten unbedingt noch einmal kommen. Aber auch die anderen fanden den Besuch beim dualen Studienprogramm vor allem: Cool.

Das war ganz besonders dem Besuch im SMART Teaching Digi Lab geschuldet, in dem die Mädchen innovative Technologien kennenlernen uns selbst ausprobieren konnten. So lernten sie eine Menge über Roboter und wie man sie dazu bringt das zu tun, was sie tun sollen. Roboter Peppers Aufforderung „Willst du quatschen“ wurde begeistert angenommen, und die jungen Besucherinnen wollten gar nicht mehr aufhören, dem kleinen humanoiden Roboter Fragen zu stellen. Auch Roboter Nao folgte brav ihren Befehlen. „Was die alles können“, staunte Mina.

Fasziniert war auch die 13-jährige Carla, die mit Hilfe von StudiumPlus-Mitarbeiter Dimitri Bortnikow einen kleinen Robotergreifarm programmierte. „So etwas sehe ich hier zum ersten Mal in echt“, freute sie sich, und war erstaunt, wie relativ einfach das Programmieren funktioniert.

Zu sehen und auszuprobieren gab es unter anderem auch einen 3D-Drucker, eine Drohne und Augmented-Reality-Brillen. Unter viel Gelächter bewegten sich die Mädchen mit den Brillen durch den Raum, in dem plötzlich ein fliegender Hamburger erschien, oder ein Chamäleon auf einem Fahrrad. „Das ist alles total spannend und macht viel Spaß“, resümierte Eda. Und das sind Attribute, die die Mädchen vor ihrem Besuch den MINT-Fächern vielleicht nicht unbedingt zugerechnet hätten. Insofern ist die Begegnung mit Pepper und Noa vielleicht der erste Schritt hin zu einer Ausbildung oder einem Studium in einem MINT-Beruf.

Gruppenbild der 15 Mädchen beim Girls Day mit Roboter Pepper
Beim Girls‘ Day von StudiumPlus lernten die 15 Mädchen den sprechenden Roboter Pepper kennen und durften ihm Fragen stellen.