60 Erstsemester nehmen am Technik-Modul von StudiumPlus teil

Mathe und Informatik können und sollen Spaß machen
Mathematik, Informatik und Technische Mechanik – das sind nicht unbedingt die Lieblingsfächer von Studierenden. Auch deshalb, weil der Bezug zur späteren Anwendung des theoretischen Wissens sich nicht immer auf Anhieb erschließt. Bei StudiumPlus, dem dualen Studienangebot der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und des CompetenceCenter Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e. V. (CCD), steht die Verschränkung von Theorie und Praxis stets im Fokus, deshalb haben alle Erstsemester der dualen Bachelor-Studiengänge Ingenieurwesen Maschinenbau, Ingenieurwesen Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen die Gelegenheit, bei einem zweitägigen Technik-Modul am Campus Biedenkopf praxisnah zu erfahren, wofür man diese Fächer benötigt. Der Transfer in die praktische Anwendung ist auch für die Partnerunternehmen von StudiumPlus von entscheidender Bedeutung.
„Das Technik-Modul darf und soll Studierenden Spaß machen“, sagte Biedenkopfs Bürgermeister Jochen Achenbach, der die jungen Männer und Frauen persönlich begrüßte. Er wünschte ihnen, dass sie an den beiden Tagen viele praktische Lösungen für theoretische Probleme finden und gab außerdem Tipps für die Abendgestaltung in Biedenkopf.
Rennautos aus Technik-Lego
Die 60 Studierenden, die von allen Standorten von StudiumPlus aus nach Biedenkopf kamen, durften aus Technik-Lego Rennautos bauen und mussten dabei ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen. „Warum fliegt das Auto aus der Kurve?“, lautete die Fragestellung, anhand derer Biedenkopfs Campusleiter Prof. Dr. Gerd Manthei, Prof. Dr. Thorsten Beck und Prof. Dr. Werner Bonath den Studierenden physikalische Zusammenhänge, Wissen über Fliehkraft oder Zentrifugalkraft vermittelten. Auch das Thema 3D-Druck, angeleitet durch Prof. Dr. Bastian Leutenecker-Twelsiek, war Teil des Technik-Moduls.
Zunächst mussten die Teilnehmer in Gruppen ihre Strategie zur Kurvenfahrt vorstellen. Anschließend wurden die geplanten Fahrzeuge gebaut, die Software installiert und die Sensorik integriert. Am Ende des ersten Tages gab es ein Wettrennen auf gerader Strecke, bei dem sich die Autos bewähren mussten. Dann die Steigerung an Tag zwei: Jetzt galt es, dass die Autos auch auf kurviger Strecke die Spur halten und nicht aus der Kurve fliegen. Das Team, das diese Aufgabe am besten bewältigte, war Sieger – aber Spaß und viele Aha-Effekte hatten alle.