Budapest / Ungarn (2021)

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Bild eines Gebäudes.
Das Parlament

Wirtschaftsingenieurwesen-Vertrieb, 5. Semester, Óbuda-Universität, Budapest

Vorbereitung

Ganz zu Beginn der Planung eines Auslandssemesters gehört selbstverständlich die Vorbereitung. Mit dazu zählen die Bewerbung um einen Platz für das Auslandssemester bei der THM, sowie die Bewerbung bei der Gasthochschule. Was sich nach viel Aufwand anhört ist jedoch letztlich gar nicht so schlimm. Und den Aufwand nimmt man für seinen Traum ein Auslandssemester zu machen natürlich auch gerne mal in Kauf. Hat man sich einmal um einen Platz für ein Auslandssemester beworben, darf man drei Wünsche für seine favorisierten Partnerhochschulen äußern. Diese werden dann nach Möglichkeit bei der Vergabe der Studienplätze berücksichtigt. Trotzdem gilt – egal welches Ziel, es wird ein unvergessliches Abenteuer!

Nach der Platzvergabe wird man von der THM an der Gasthochschule nominiert. Von da an läuft auch schon fast alles ganz automatisch. Zunächst wird man von der Gasthochschule kontaktiert. Diese erklärt einem dann, welche Unterlagen alle benötigt werden.
Des Weitern können dann auch schon die Module an der Gasthochschule gewählt werden.

Nebenbei muss man selbstverständlich noch alle Unterlagen für die Erasmus+-Förderung einreichen – aber auch das ist zu bewältigen.

Unterkunft

Circa zwei bis drei Monate vor Abreise ging es schließlich auf die Suche nach einem passenden WG-Zimmer. Bei der Suche hilft einem unter anderem auch die Partnerhochschule indem beispielsweise seriöse Webseiten vorgeschlagen werden, auf denen man sich sein Zimmer suchen kann. Zu meinen Kriterien für das Zimmer zählten die zentrale Lage, eine nicht zu weite Entfernung von der Gasthochschule und letztlich natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich habe mein WG-Zimmer letztlich über die Webseite erasmusu.com gebucht. Auf dieser Webseite muss man zwar eine Servicegebühr zahlen, kann sich dafür aber sicher sein, dass mit der Unterkunft alles funktioniert.

Bild eines Gebäudes.
Obuda University

Studium

Das Beste an dem Studium an der Gasthochschule war zunächst, dass die Vorlesungen seit Beginn der Covid-19-Pandemie endlich wieder in Präsenz stattgefunden haben. Eingeschrieben war ich in der Business Fakultät. Dort habe ich Kurse wie beispielsweise Business Economics, Basics of Management und Optimal and Real Decisions belegt. Auch wenn die Organisation im Vergleich zu einer deutschen Hochschule sehr chaotisch war, mochte ich unsere Gasthochschule.
Die Kursgröße war bei eine geschätzten Hörerschaft von i.d.R. ca. 20-30 Personen recht überschaubar, was eine ruhige und angenehmen Atmosphäre geschaffen hat. Die meisten Dozenten kannten ihre Studenten nach einigen Wochen ziemlich gut. Ein gutes Verhältnis zur ihren Studierenden war ihnen ebenfalls sehr wichtig.

Alltag und Freizeit

Zunächst war selbstverständlich alles sehr neu, ungewohnt und spannend. Man wollte am liebsten so schnell wie möglich neue Leute kennenlernen und alles von der Stadt sehen. Hilfreich waren dabei besonders die Studentenveranstaltungen von „Erasmus Life Budapest“ – einer Studentenorganisation. Pub Crawls, Sightseeing-Touren, Tagestrips und Partyabende standen auf dem Programm. Nach einigen Wochen hat sich dann auch ein gewisser Alltag eingespielt. An der unglaublich tollen Stadt konnte man sich jedoch trotzdem nie sattsehen.

Bild eines Gebäudes.
St. Stephens Basilica

Fazit

Alles in allem kann ich mein Auslandssemester in Budapest als durchweg positiv bewerten. Ich habe die Zeit in Ungarn sehr genossen und die Stadt mit jedem Tag, den ich dort verbrachte habe, immer mehr lieben gelernt. Neben all dem Kulturellen und sprachlichen kann man durch eine solche Reise unglaublich viel Erfahrung für sich selber mitnehmen. Und nicht zuletzt machen die Menschen, die man während seinem Auslandssemester kennenlernt diese Zeit einfach unvergesslich und unglaublich wertvoll. Ich kann nur jedem, der darüber nachdenkt ein Auslandssemester zu machen, empfehlen es zu tun. Es lohnt sich auf jeden Fall – ganz egal wohin es gehen soll – und ist eine Erfahrung, die wenn man sie einmal gemacht hat, auf keinen Fall in seinem Leben missen möchte.

Bild einer Straße.
Liberty Bridge